„Für ein zukunftsfähiges Hann. Münden“: Tobias Dannenberg (CDU) will Bürgermeister werden
Sendung: | Mittendrin Redaktion |
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AutorIn: | Jennifer Bullert |
Datum: | |
Dauer: | 04:09 Minuten bisher gehört: 286 |
Manuskript
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Seit zehn Jahren sitzt Tobias Dannenberg im Rat der Stadt Hann. Münden, seit 2016 ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender und nun kandidiert er als Bürgermeister für die CDU. Die Stadt habe großes Potenzial und dieses müsse genutzt werden, betont der gebürtige Göttinger, der in Hann. Münden bereits seine Kindheit verbracht hat und dort seit 38 Jahren lebt. Seine Wahlkampfagenda umfasst verschiedene Punkte:
O-Ton 1, Tobias Dannenberg, 19 Sekunden
„Ein Schwerpunkt wird darauf liegen, die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben und für effizientere Verwaltungsstrukturen zu sorgen. Wir müssen unseren Bürgerservice ausbauen, damit die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger an erster Stelle stehen. Und gemeinsam mit den Bürgern und Bürgerinnen möchte ich Schwerpunkte erarbeiten, wie wir unsere Stadt für Familien, Jugendliche und Senioren attraktiver gestalten können.“
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Durch die frühzeitige Einbindung der Bürgerinnen und Bürger erhofft sich Dannenberg ein Miteinander, das von Transparenz und offener Kommunikation geprägt ist. Ein Punkt, der auch in Sachen Haushalt eine Rolle spielen dürfte. Denn Hann. Mündens Stadtfinanzen weisen hohe Fehlbeträge auf. Dannenbergs Ziel daher: Raus aus den Schulden. Dafür heißt es, sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen.
O-Ton 2, Tobias Dannenberg, 19 Sekunden
„Bezüglich unserer Haushaltslage müssen erst einmal alle Optionen auf den Tisch und wir müssen dann genau analysieren, welche Möglichkeiten wir haben, Kosten einzusparen und wo Synergieeffekte erzielt werden können. Und wenn dann erst einmal alle Optionen auf dem Tisch liegen, gilt es halt, die richtigen Maßnahmen zu treffen, damit wir in Zukunft wieder mehr Gestaltungsfreiraum erlangen können.“
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Auch hier sollen dann wieder gemeinsam Entscheidungen getroffen werden, wie es weitergeht. Mit Blick auf die Corona-Pandemie sei dem Christdemokraten zufolge die Stadt dafür zuständig, mit konkreter Beratung hinsichtlich Wirtschaftshilfen die Unternehmen, Einzelhändler*innen und Gastronomiebetriebe zu unterstützen. Dafür müssten auch Fördermöglichkeiten des Landes genutzt werden, um die Innenstadt zu beleben. Generell schwebt Dannenberg ein Gesamtkonzept für Stadtentwicklung und Tourismus vor. So sollen auch hier Synergien genutzt werden können. Weitere Investitionen in den Tourismus seien bedeutsam, da dieser eine wichtige Säule für die Stadt darstelle. Dazu sollen auch die Angebote weiter ausgebaut werden, um die Stadt attraktiver zu machen, beispielsweise durch Verweilmöglichkeiten. Und auch für die Einwohner*innen will der Bürgermeisterkandidat neue Freizeitaktivitäten etablieren:
O-Ton 3, Tobias Dannenberg, 21 Sekunden
„Da geht es darum dann halt, dass man gemeinsame Schwerpunkte entwickelt, zum Beispiel für Jugendliche wäre es möglich, einen Pumptrack zu bauen. Das sind Möglichkeiten, die jetzt immer mehr Städte nutzen, und auch andere Freizeitangebote würden, glaube ich, die Stadt noch weiterhin beleben; über Quartiersspielplätze, um Begegnungen zu ermöglichen, Ausbau der Fahrradwege….also es ist, glaube ich, noch das ein oder andere bei uns in der Stadt möglich.“
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Bei einem Pumptrack handelt es sich um eine Art Fahrrad-Rundparcours mit kleinen und größeren Bodenwellen für Mountainbikes. Abgesehen von diesen Möglichkeiten, will der 1982 geborene Dannenberg auch die Flüsse mehr in die Planung für Freizeitangebote miteinbeziehen und Fahrradwege sowie Mountainbike-Strecken in Wäldern ermöglichen. Was die Mobilität an sich angeht, sieht der Betriebswirt auch Handlungsbedarf beim ÖPNV: Taktung, Streckennetz und die Anzahl der Haltepunkte sollen verbessert werden. Außerdem sei auch Carsharing eine Option, über die in Hann. Münden nachgedacht werden könnte – ein Aspekt, der auch in den Klimaschutz mit hineinspielt. Hier stellt sich der CDU-Bürgermeisterkandidat beispielsweise vor, öffentliche Gebäude mit Photovoltaikanlagen zu versehen und die Fassaden zu begrünen. Und auch das Ehrenamt will er stärken und wertschätzen. Denkbar seien hier beispielsweise Vergünstigungen für Schwimmbad und Stadtbücherei oder ein Ehrenamtstag. Sollte Dannenberg neuer Verwaltungschef werden, hat er konkrete Vorstellungen, wie die Fachwerkstadt am Ende seiner potenziellen Amtszeit aussehen soll:
O-Ton 4, Tobias Dannenberg, 27 Sekunden
„Ich würde mir wünschen, dass wir gemeinsam verschiedene Schwerpunkte für Familien, Jugendliche und Senioren umgesetzt haben. Dass wir sagen: Okay, wir haben mehr Attraktivität in die Stadt gebracht für diese verschiedenen Gruppen und auch haushaltstechnisch hoffe ich, dass wir dann einen Durchbruch erlangt haben und dementsprechend auf dem Weg sind, unsere Finanzen zu konsolidieren. Das wäre für uns alle, glaube ich, entscheidend für die zukünftigen Generationen auch, damit wir dementsprechend auch mal wieder Gestaltungsfreiraum erlangen.“
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