3. Göttinger Lichterlauf - Laufen für den guten Zweck
Sendung: | Mittendrin Redaktion |
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AutorIn: | Dominic Steneberg |
Datum: | |
Dauer: | 03:27 Minuten bisher gehört: 219 |
Manuskript
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Der Göttinger Lichterlauf ist neben dem Altstadtlauf und dem Frühjahrs-Volkslauf eine der großen Laufsport-Veranstaltungen in Göttingen. Und doch hat der Lichterlauf, der am vergangenen Wochenende bereits zum dritten Mal rund um den Kiessee stattgefunden hat, einen ganz besonderen Charakter. Die Zeiten der Läufer und der sportliche Ehrgeiz stehen nämlich nicht im Vordergrund. Das übergeordnete Ziel der Veranstaltung ist es, Spenden für das „Elternhaus für das krebskranke Kind“ zu sammeln. Susanne Schulze-Konopka ist erste Vorsitzende des Trägervereines und erklärt, wie es zu der Laufveranstaltung gekommen ist.
O-Ton 1, Susanne Schulze-Konopka, 27 Sekunden
„Dann haben wir festgestellt, es gibt im Rahmen vom Altstadtlauf so eine Truppe, die läuft jedes Jahr wieder und dann machen die mal eine kleine Aktion zwischendurch, laufen zum Nordkap. Und irgendwann kam dieser Mensch auf die Idee und sagte: 'Eigentlich bräuchten die Läufer in Göttingen mal ein Herbstevent. Und das könnte man ja auch damit verbinden, dass man Spenden sammelt fürs Göttinger Elternhaus.' Und das haben die gemacht und das ist jetzt der Hammer, und ich glaube, es ist nicht mehr wegzudenken aus Göttingen.“
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Das „Elternhaus für das krebskranke Kind“ liegt unmittelbar neben dem Göttinger Universitätsklinikum und ist die erste Anlaufstation für Eltern, deren Kinder einen längeren Krankenhausaufenthalt bewältigen müssen. Dabei richtet sich die Einrichtung nicht nur an Eltern, deren Kinder von Krebs betroffen sind. Pro absolvierter Runde beim Lichterlauf kann von jedem Starter, oder auch von einer Firma im Hintergrund, ein frei zu wählender Betrag gespendet werden, der dann direkt an das Elternhaus fließt. Für Frank Neumann vom Organisationsteam des Laufes ist die besondere Zusammensetzung der Läuferinnen und Läufer erwähnenswert.
O-Ton 2, Frank Neumann, 23 Sekunden
„Hier geht es weniger um die sportliche Leistung, sondern es geht darum, dass auch Walker, Einsteiger, Laufanfänger, Fortgeschrittene, aber auch eben sehr, sehr gute Läufer aus Vereinen, wie zum Beispiel der LG Göttingen, oder anderen Vereinen, dass die mit dabei sind und hier einfach die Sache unterstützen. Ganz interessant auch der Verein aus Wolfshagen, der TSV Wolfshagen, mit dem Rückwärtsweltmeister Rolf Nolte mit dabei.“
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Das Teilnehmerfeld, das sich rund um den aufwändig beleuchteten Kiessee schlängelt, ist im wahrsten Sinne des Wortes bunt gemischt. Schulklassen, Firmenteams und auch diverse Feuerwehrkräfte, teils in voller Montur samt Atemgerät, gehen an den Start. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Lichterlaufes ist die Atmosphäre, die durch die zahlreichen Illuminationen geschaffen wird. Verschiedene Farbenspiele und Lichtintensitäten sorgen für eine tolle Stimmung am Wasser. Denn neben den Läufern sind auch viele Zuschauer vor Ort. Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler ist froh, solch eine Veranstaltung in Göttingen zu haben.
O-Ton 3, Rolf-Georg Köhler, 23 Sekunden
„Es hat natürlich so eine Kombination von Sport und Soziales, also Laufen für das Kinderhaus. Und damit unterstützt man ja eine der wichtigen Einrichtungen in Göttingen, die stark ehrenamtlich geprägt ist, und alles, was zusammenkommt, kann wieder in die Arbeit dort gesteckt werden. Und die Kombination mit Laufen und Spenden ist, glaube ich, eine tolle Sache, das sieht man an den vielen Teilnehmern. Selbst bei einem Wetter, wo wir nicht wissen, ob es gleich regnet oder nicht.“
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Auch wenn sich im Laufe des diesjährigen Lichterlaufes noch der eine oder andere Regenschauer einstellte, war die Veranstaltung für die Organisatoren ein großer Erfolg. Dem vierten Lichterlauf im kommenden Jahr steht also nichts im Wege.
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