Landesmeisterschaften Rope Skipping fanden in Göttingen statt
Sendung: | Mittendrin Redaktion |
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AutorIn: | Amelie Retzlaff |
Datum: | |
Dauer: | 04:24 Minuten bisher gehört: 193 |
Manuskript
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Am Samstag fand in der Theodor-Heuss-Halle ein besonderes Ereignis statt: die diesjährigen Team-Landesmeisterschaften im „Rope Skipping“. „Rope Skipping“ ist eine Sportart, bei der während des Seilspringens geturnt wird. So schwingen mal zwei Springer.innen die Seile und eine Person macht Saltos, zwischen den gegengleich schwingenden Seilen oder schlägt ein Rad darin. In einer anderen Disziplin wird eine Kür aufgeführt, bei der synchron Tricks mit jeweils einem eigenen Seil aufgeführt werden. Springerin Annika Reinhardt erklärt, die verschiedenen Wertungskategorien.
O-Ton 1, Annika Reinhardt, 33 Sekunden
„Grundsätzlich können wir es erstmal in Speed und Freestyle aufteilen, da mussten wir "Single Rope Speed" springen, das heißt jeder hat ein Einzel-Seil, davon mussten wir viermal 30 Sekunden springen, einfach Jogging, also rechts links abwechselnd und dann zweimal 30 Sekunden "Double-Under", also Doppeldurchschläge und dann zweimal 30 Sekunden so schnell es geht. Freestyle ist jetzt ein "Double-Dutch-Freestyle" und ein "Single-Rope-Freestyle", also entweder mit einem Einzelseil oder mit zwei Seilen gegengleich schwingen. Und da haben wir einmal ein dreier "Double-Dutch" und ein vierer "Double-Dutch", also zu viert und zu dritt. Und einmal ein "Pair" und ein "Team Freestyle", also zu zweit und zu viert. "Double Dutch" sind so zwei gegengleiche Seile, die schwingen und dann versucht man, darin zu turnen und so.
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Ausgerichtet wurde die Landesmeisterschaft vom TV Roringen, der schon häufiger Landes- oder Bezirksmeisterschaften ausgerichtet und sich deshalb über eine reibungslose Organisation gefreut hat. Auch für die angereisten Teams war es ein besonderer Wettkampf, sie haben um den Titel und möglichst viele Punkte gekämpft, um sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Die Organisatorin Astrid Reinhardt berichtet:
O-Ton 2, Astrid Reinhardt, 29 Sekunden
„Wir haben insgesamt 36 Teams, davon sind 33 Teams aus Niedersachsen und wir haben 3 Teams aus den benachbarten Bundesländern, die sich über die Punkte hier bei uns qualifizieren wollen. Und die Teams, die muss man nicht bewerben, sondern die melden, weil die möchten, also jeweils die Einsteiger-Teams, die wollen halt Erfahrungen sammeln und die T2 Teams, also die weiter wollen, die wollen zur Deutschen Meisterschaft und dann vielleicht sogar nach Canada, nach Ottawa zu den Weltmeisterschaften.“
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Eines der Teams ist extra aus Beelitz in Brandenburg angereist und hat schon eine Nacht in der Jugendherberge in Göttingen verbracht, um sich optimal auf den Wettkampf vorzubereiten. Weil es in Brandenburg keine Landesmeisterschaften im Team gibt, wollen sie sich über die Punkte außerhalb der Wertung für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren. Was ihre Ziele sind, erklärt der Trainer der „Burning Ropes“ aus Brandenburg Hanno Kramer:
O Ton 3, Hanno Kramer, 26 Sekunden
„Bei den Großen ist das Ziel einen sehr guten Wettkampf zu machen, die haben sich als Team noch nicht so lange gefunden, die springen zum ersten Mal im Team, dieses Jahr so einen Wettkampf in der Art und die Kleinen haben das Ziel, sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Bei uns gibt es nicht so viele Teams die so was springen, also wir haben viele Seilspringer im Moment in Brandenburg, aber keine die im Team springen und deshalb müssen wir zu Freunden fahren, zu Landesmeisterschaften und uns dann über die Punkte für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren. Also wir müssen heute Punkte springen!“
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Auch die Göttinger Springerinnen sind angetreten, um sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Das ist nicht immer einfach, denn alle können sehen, wenn ein Fehler gemacht wird, weil sich dann das Seil verheddert und man nicht mehr synchron springen kann. Die Sportart fordert nicht nur höchste Körperspannung, die bei den akrobatischen Übungen gebraucht wird, sondern auch eine hohe Toleranz gegenüber den eigenen Fehlern. Damit man sich nicht aus dem Konzept bringen zu lässt und die Choreografie zu Ende zu bringen kann. Organisatorin Reinhardt sagte nach der Hälfte des Wettkampfs über Chancen des TV Roringen sich zu qualifizieren:
O-Ton 4, Astrid Reinhardt, 24 Sekunden
„Es ist echt nicht einfach, es war sonst schon nicht einfach. Ich habe auch so gar keinen blassen Schimmer ist es, wir hoffen es natürlich, aber ist es tatsächlich machbar. Ist das hier Tagesform? Also die Mädels und Jungs müssen jetzt ihre Leistung abfordern und man hat es eben gesehen, da kommt dann auch ruckzuck mal ein Fehler rein, den man natürlich dann auch ruckzuck sieht. Da kann man auch nichts vertuschen, das ist einfach so. Weil die Aufregung dann natürlich dazu kommt und das ist dann total schwierig.“
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Aber am Ende des Tages konnte man sehen: die Teams des TV Roringen, können ihre Leistungen auf den Punkt abfordern! Sie gewannen drei Landesmeistertitel, in den Altersklassen neun bis elf, zwölf bis 14 und den über-18 Jährigen. Das Team der über-18 Jährigen hat sich damit für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und ist damit der Weltmeisterschaft in Ottawa deutlich näher gekommen!
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