Regal um Regal - Besichtigung des Logistikzentrums der Distribo
Sendung: | Mittendrin Redaktion |
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AutorIn: | Katharina Carle |
Datum: | |
Dauer: | 03:08 Minuten bisher gehört: 286 |
Manuskript
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Regal an Regal stehen nebeneinander, soweit das Auge reicht, bis fast unter die 14 Meter hohen Decken der Halle. Auf 25.000 Quadratmetern werden hier 28.000 Artikel im Logistikzentrum der Distribo gelagert. Die Distribo ist eine Kooperation der Zufall Logistic Group mit Sartorius. Seit 2014 gibt es diese Zusammenarbeit am Standort Siekanger. Was genau die Aufgabe der Distribo ist, erklärt Holger Idzikowski, Geschäftsleiter der Distribo GmbH:
O-Ton 1, Holger Idzikowski, 24 Sekunden
„Wir beliefern die Produktionszentren am Standort Göttingen für Sartorius, das heißt Just-in-time wird dort die Produktion beliefert und auch entsorgt, so nennen wir das, das eben die Fertigware dort abgezogen wird, dann bei uns eingelagert wird und dann weltweit versendet wird. Das sind 144 Länder, wo wir dann die Ware zusammenstellen, fertig machen, Zollanmeldung machen, Dokumente erstellen und dann zu den Endkunden schicken.“
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Ungefähr 1.300 Aufträge am Tag werden in der Logistikhalle bearbeitet. Pro Tag fahren 25 LKW das Logistikzentrum an. Auch haben sie die Selbstvereinbarung getroffen, dass der LKW-Verkehr nur unter der Woche von 7 bis 19 Uhr stattfindet, gearbeitet wird in der Halle allerdings länger. Dass die Arbeit nicht ohne Technik funktioniert, ist für Idzikowski selbstverständlich.
O-Ton 2, Holger Idzikowski, 24 Sekunden
„Wir haben damals uns entschieden auch Technik mit einzubinden in die logistischen Prozesse und das wird auch die Zukunft sein. Auch die Logistik wird sich in der Automatisierungstechnik wiederfinden und das haben wir hier 2014 vollzogen. Dass wir ein automatisches Kleinteilelager, dass wir ein halbautomatisches Regalfahrzeugbediengerät haben und aber auch gleichzeitig noch den manuellen Prozess im Lager haben und das ist der Erfolg.“
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Die unterschiedlichen Techniken sind notwendig, da in einem Industrieunternehmen mit verschiedenen Produkten gearbeitet wird. So ist die unterschiedliche Handhabung mit Gefahrstoffen in Menschenhand immer sicherer als mit einem Automatismus. Dieser kann das nicht abdecken. In einem klassischen Warenlager zum Beispiel kann mit einem Automatismus gearbeitet werden, da es eine Produktsparte ist. Auch fahren bei solchen Logistikzentren mehr LKW, da mehr Warendurchlauf herrscht. Für Jens Wilhelm, Bürgermeister von Neu-Eichenberg, hat die Führung einen besseren Einblick in die Abläufe und das Innenleben eines Logistikzentrum gegeben.
O-Ton 3, Jens Wilhelm, 25 Sekunden
„Was ich auf jeden Fall mitnehme, ist diese regionale Zusammenarbeit zwischen Sartorius und Zufall. Ich finde das ist ein Zusammenschluss, der ist vorbildhaft, dort hat man die Region mit verwirklicht und kann das auch sehr, sehr gut darstellen, weil man die Verbindung ziehen kann zwischen den Arbeitsplätzen, die vor Ort sind und die, die direkt bei einem beschäftigt sind und man dadurch halt auch eine Wertschöpfung gewinnen kann für die Region.“
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Für den Konflikt um das Logistikzentrum in Neu-Eichenberg stellt sich also die Frage, welche Art eines Logistikunternehmens sich dort ansiedeln würde, um überhaupt sagen zu können, welche Auswirkungen es auf die Umgebung hat.
Zur Verfügung gestellt vom StadtRadio Göttingen
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