Forschungsprojekt "HowToDigital" zieht ernüchternde Bilanz zur Digitalisierung im Gesundheitswesen
Das von der Universität Göttingen geleitete Forschungsprojekt „HowToDigital“ zieht zur Halbzeit eine ernüchternde Bilanz: Die Digitalisierung im Gesundheitswesen stockt nicht nur an der Technik, sondern auch an fehlenden Kompetenzen, Kommunikation und Prozessen. Viele Beschäftigte empfinden digitale Systeme laut Studie als zusätzliche Belastung – etwa wegen komplizierter Software, fehlender Schulungen und unklarer Zuständigkeiten. Projektleiter Manuel Trenz betont, dass Digitalkompetenz mehr bedeute, als Software bedienen zu können: Entscheidend sei die Fähigkeit, Technologien kritisch zu bewerten und sinnvoll in den Alltag einzubinden. In der zweiten Projektphase bis 2026 wollen die Forschenden ein Fortbildungskonzept entwickeln, das digitale Kompetenzen systematisch fördert.