Göttinger Jobcenter bleibt bei der Stadt - Rat lehnt Kündigung der Heranziehungsvereinbarung ab
Das Göttinger Jobcenter bleibt in der Verantwortung der Stadt. Das hat der Stadtrat heute in einer Sondersitzung beschlossen. Damit wurde die geplante Kündigung der Heranziehungsvereinbarung zwischen Stadt und Landkreis Göttingen abgelehnt. Diese war Teil des Haushaltssicherungskonzeptes, das die Verwaltung und Oberbürgermeisterin Petra Broistedt vergangenes Jahr vorgelegt hatte. Die Kündigung sah vor, dass das Jobcenter wieder in die Verantwortung des Landkreises Göttingen falle, die Stadt hätte dadurch jährlich einstellige Millionenbeiträge eingespart. Gegen die Kündigung ausgesprochen hatte sich unter anderem die SPD-Fraktion. Insa Wiethaup, Fraktionsvorsitzende der SPD betonte in ihrer Rede, dass es hierbei um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt ginge und nicht um finanzielle Perspektiven. Mit 22 Stimmen lehnte der Rat die Kündigung der Heranziehungsvereinbarung ab. Unterstützung hatte die Verwaltung von der CDU-Fraktion erhalten.