Geschrieben von Nico Mader
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Ein Ärzteteam aus Göttingen fordert eine vereinfachte Behandlung älterer Parkinson-Patientinnen und -Patienten. In einer aktuellen Übersichtsarbeit im Deutschen Ärzteblatt warnen Prof. Marija Djukic, Dr. Elisabeth Yoshida-Stiksrud und Prof. Roland Nau vom Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende vor zu komplexen Therapieplänen. Diese würden oft mehr schaden als nutzen. Gerade ältere Betroffene mit mehreren Erkrankungen profitieren laut den Fachleuten von individuell angepassten, übersichtlichen Medikamentenplänen. Sie empfehlen eine Behandlung mit dem Arzneistoff Levodopa. Dieser wandelt sich im Gehirn zu Dopamin um. Weitere effektive Behandlungselemente seien Krankengymnastik und Logopädie. Ziel einer solchen Parkinson-Behandlung ist es, Lebensqualität zu sichern und Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern.