AStA der Universität Göttingen kritisiert geplante Mieterhöhung
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Göttingen und die Wohnheimsprecher üben Kritik an der geplanten Mieterhöhung des Studentenwerks. Vor dem Hintergrund des akuten Wohnraummangels in der Stadt plädieren sie unter anderem für eine verstärkte finanzielle Unterstützung seitens des Landes und eine Gesetzesanpassung, die Hürden für den Neubau von Wohnheimen ausräume. Einer Studie des Göttinger Geographischen Instituts zufolge habe es bei den Angebotsmietpreisen einen Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zu 2015 gegeben. Der Anteil von Wohnraum im günstigen beziehungsweise mittleren Preissegment sei von 43 Prozent im Jahr 2013 auf aktuell unter 15 Prozent gesunken. Die Bereitstellung von weiteren 3,5 Millionen Euro für den Wohnungsbau vom Land Niedersachsen reiche nicht aus, um die Wohnungsnot der Studenten zu lindern, so der AStA. Hochschulreferent Roman Kirk wörtlich: „Menschenwürdiges Wohnen ist ein Recht. Es allen zu ermöglichen, ist eine grundlegende politische Aufgabe.” Bereits Ende November hatte der AStA eine Luftballon-Aktion initiiert, um auf die Missstände aufmerksam zu machen.