Geschrieben von Jennifer Bullert
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Der Nobelpreisträger Stefan Hell vom Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie hat zusammen mit weiteren Wissenschaftlern das bisher schärfste Fluoreszenzmikroskop entwickelt. Das so genannte Minflux erreicht eine mehr als 100 Mal stärkere Trennschärfe als übliche Lichtmikroskope und ermöglicht es so erstmals, Moleküle bis auf Nanometer zu trennen. Zudem biete das Minflux eine 100 Mal bessere Zeitauflösung als die bisherigen Lichtmikroskopie-Techniken. „Mit diesem Verfahren wird es in Zukunft möglich sein, Zellen molekular zu kartografieren und schnelle Vorgänge in ihrem Inneren in Echtzeit sichtbar zu machen. Das könnte unser Wissen über die molekularen Abläufe in lebenden Zellen revolutionieren“, sagte Stefan Hell. Er hatte 2014 für die Entwicklung des STED-Mikroskops den Nobelpreis für Chemie erhalten.