Geschrieben von Frank Dullweber
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In der Zindelstraße und der Jüdenstraße in Göttingen ist es am Montagabend zu fremdenfeindlichen Übergriffen gekommen. Zwei unter Alkoholeinfluss stehende 27 und 38 Jahre alte Männer aus Göttingen haben laut Polizei zwei Migranten beleidigt und attackiert. Das erste Opfer war ein 23 Jahre alter gebürtiger Sudanese. Die beiden Männer gingen an einer Bushaltestelle in der Zindelstraße unvermittelt auf ihn zu, schubsten ihn und schlugen ihm grundlos ins Gesicht. Kurz danach stieg das alkoholisierte Duo in der Jüdenstraße in einen Bus ein und griff dort einen 30 Jahre alten gebürtigen Kameruner an. Sie bezeichneten ihn unter anderem als „Kanakenschwein“. Die Angriffe endeten erst als ein 54 Jahre alter Göttinger dazwischen ging und einen der mutmaßlichen Schläger von dem Opfer wegzog. Die Polizei nahm beide Täter mit zur Dienststelle. Ein Alkoholtest ergab Werte von 1,95 und 2,17 Promille. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden beide Männer in eine psychiatrische Fachklinik eingeliefert. Sie müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung verantworten.