Geschrieben von Jeanine Rudat
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Künstlerin Carola Kühler hat heute dem Verwaltungsgericht Göttingen, im Anschluss an eine dort durchgeführte Ausstellung einen von vielen sogenannten KulturStühlen, übergeben. Der Stuhl ist im Rahmen des von ihr initiierten und gemeinsam mit der Jugendhilfe Südniedersachsen e.V. betreuten Projektes „Integration Erfahrungsmöglichkeiten – KulturStühle“ von einem jungen afrikanischen Flüchtling geschaffen worden. Er zeigt die vielfältigen Erfahrungen junger Afrikaner mit einem solchen Sitzmöbel. Sie reichen von der reinen Sitzgelegenheit über die Eignung als Grill bis hin zum Folterinstrument. Kühler erklärte bei der Übergabe: „Es ist überaus wichtig für Flüchtlinge, ihre Gefühle auch da ausdrücken zu können, wo Sprache noch fehlt.“ Verwaltungsgerichtspräsident, Ulf Lichtenfeld, freute sich über den Stuhl: „Viele unserer Kläger sind Flüchtlinge. Sie werden sich vielleicht an ihr eigenes Schicksal erinnert fühlen, wenn sie den Stuhl betrachten. Vielleicht verhilft dies dazu, diesen Menschen das Gericht etwas vertrauter zu machen.“

Künstlerin Carola Kühler hat heute dem Verwaltungsgericht Göttingen den KulturStuhl eines afrikanischen Flüchtlings übergeben (Bild: Verwaltungsgericht)