Geschrieben von Norma Jean Böger
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In Bad Gandersheim haben Unwetter gestern schwere Schäden angerichtet. Durch Starkregen wurde eine Flutwelle ausgelöst, die Ortschaften und Straßen der südöstlichen Heberbörde überschwemmt hat. Die Auswirkungen waren für einige Bereiche der Stadt extrem schlimm, sagt Manfred Kielhorn von der Stadt Bad Gandersheim. „Insbesondere der Ortsteil Ackenhausen, den hat es böse erwischt. Der große starke Regen mit 80 Litern pro Quadratmeter innerhalb von einer Dreiviertelstunde hat der ganzen Sache heftig zugetragen.“ Auch die Feuerwehren des Landkreises Northeim sprechen von einer Schneise der Verwüstung. Der Boden hätte die Wassermassen des heftigen Regens nicht mehr aufnehmen können. Das Wasser floss in Sturzbächen und teils reißenden Strömungen in die Niederungen der Heberbörde. Zahlreiche Keller wurden überflutet. Durch manche Gebäude floss das Wasser hindurch und hinterließ Schlamm und Unrat. Viele Bäume wurden umgeknickt. Selbst PKW und Gartenhütten wurden laut Feuerwehren „wie Spielzeug von den Wassermassen weggespült“. Eine Autofahrerin wurde in ihrem Fahrzeug von den Wassermassen eingesperrt und musste mit Schlauchbooten gerettet werden. Rund 200 Einsatzkräfte waren an den Aufräumarbeiten beteiligt, die noch andauern werden. Wie hoch die entstandenen Sachschäden sind, ist noch offen. Veletzte gab es nicht. Auch für heute hat der Deutsche Wetterdienst für Südniedersachsen eine Unwetterwarnung herausgegeben.

Der Boden konnte die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. (Bild: Thomas Bobrowski)

Besonders betroffen wurde der Ortsteil Ackenhausen. (Bild: Thomas Bobrowski)

Die Wassermassen hinterließen Schlamm und Unrat. (Bild: Thomas Bobrowski)

Auch durch manche Häuser floss das Wasser. (Bild: Thomas Bobrowski)

„Wie Spielzeug von den Wassermassen weggespült" (Bild: Thomas Bobrowski)

Wie hoch das Schaden ist, ist noch unklar. (Bild: Thomas Bobrowski)