Geschrieben von Jeanine Rudat
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In der Diskussion um die Einführung einer sogenannten Wachpolizei hat sich der Göttinger Kreissprecher der Partei „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“, Norbert Ullrich, für vollausgebildete Polizeibeamte ausgesprochen. Für mehr Sicherheit und erfolgreiche Strafverfolgung genüge ein Schnellkurs zum „Wachpolizisten“ nicht, so Ullrich. Dennoch hält er ein Studium nicht immer für erforderlich. Die Wiedereinführung des mittleren Dienstes könnte den Polizeiberuf auch für Realschulabsolventen ohne die derzeit erforderliche Fachoberschule wieder öffnen und attraktiv machen, so Ullrich. So könnten mehr geeignete Bewerber gewonnen werden, die einerseits eine gründliche Polizeiausbildung erhalten, andererseits aber schneller zur Verfügung stünden als die Absolventen des Polizeistudiums. Bundesinnenminister Thomas de Maizière hatte vorgeschlagen eine sogenannte Wachpolizei gegen Einbrüche zu schaffen. Dafür sollten Polizisten mit Kurzausbildung und begrenzten Befugnissen in besonders betroffenen Vierteln eingesetzt werden. In Bremen und Niedersachsen stieß er damit auf Ablehnung. In Sachsen gibt es solche Wachpolizisten bereits seit April.