Göttinger Physiker entwickeln neue Aufnahmetechnik für Computertomografie
Göttinger Physiker entwickeln eine neue Aufnahmetechnik und Rekonstruktion für die Computertomografie. Damit sind auch schärfere Bilder aus „unscharfen“ Röntgenquellen möglich. Die Computertomografie mit Röntgenstrahlung liefert Bilder über die innere Struktur von Objekten und Körpern. Dabei wird die dreidimensionale Struktur durch eine Serie von Projektionsbildern errechnet. Ein Wissenschaftlerteam vom Institut für Röntgenphysik der Universität Göttingen hat nun erstmals eine bisher vernachlässigte tomografische Technik experimentell umgesetzt. Damit können Untersuchungen, die bislang auf Synchrotronstrahlung wie an großen Beschleunigeranlagen angewiesen waren, zunehmend auch an Laborquellen durchgeführt werden. Denn Laborquellen sind in Forschung, Industrie und der medizinischen Diagnostik viel weiter verbreitet. Die Göttinger Forscher haben einen Patentantrag und einen Antrag bei der Göttinger Photonik-Inkubator GmbH zum Bau von Instrumenten für die neue Röntgentechnik eingereicht.
Malte Vassholz (links) und Prof. Dr. Tim Salditt am Messinstrument im Institut für Röntgenphysik. (Bild: Uni Göttingen)