Geschrieben von Frank Dullweber
Datum:
Das Land Niedersachsen hat heute das zeitgeschichtliche Museum Friedland eröffnet. In einer Feierstunde mit mehr als 500 geladenen Gästen nahmen Ministerpräsident Stephan Weil und Landtagspräsident Bernd Busemann symbolisch den Schlüssel für das sanierte Bahnhofsgebäude entgegen. Weil betonte in seiner Festrede, der Name Friedland sei als geschichtsträchtiger Ort längst selbst ein Symbol geworden. Immer wieder habe es neue Wellen der Aufnahme von Menschen im ehemaligen Grenzdurchgangslager gegeben. Dadurch habe es in Friedland stets das gegeben, was heute Willkommenskultur sei, so der Ministerpräsident. Das Museum Friedland soll die Gesamtgeschichte des Grenzdurchgangslagers Friedland von 1945 bis heute nachzeichnen. Die dazugehörige Ausstellung trägt den Titel „Abschied, Ankunft, Neubeginn“. In den kommenden Jahren bis 2020 ist der Aufbau eines Besucherzentrums und einer Akademie zur politischen Bildung geplant, in der sich junge Menschen aus ganz Europa über Fragen von Flucht, Vertreibung, Migration und Integration informieren und austauschen können. Die Kosten in Höhe von 20 Millionen Euro werden zu gleichen Teilen von Bund und Land getragen.