Flüchtlingsunterkunft "Weißes Haus" soll Frauen und alleinerziehende Flüchtlinge beherbergen
In der Flüchtlingsunterkunft „Weißes Haus“ an der Hagenbreite sollen geflüchtete Frauen, die alleine oder Alleinerziehende sind, einziehen. Dafür sollen die Flüchtlinge, die derzeit dort untergebracht sind, am 7. Juni ausziehen. Sie werden in der Unterkunft an der Siekhöhe untergebracht. Das teilte die Stadt Göttingen heute auf einer Pressekonferenz mit. Die geflüchteten Frauen sollen im Weißen Haus bis Ende des Jahres wohnen, dann sollen sie im Neubau am Hagenweg einziehen. Wieso der Umzug jetzt stattfindet, erklärt Stadtrat Siegfried Lieske: „Wir wollen aber darauf nicht warten. Ich finde, wir können nicht mehr darauf warten. Wir haben es immer vorgehabt und haben jetzt endlich die Möglichkeit, den alleinreisenden Frauen und auch den Frauen mit Kindern eine Situation zu schaffen, die menschen- und frauenwürdig ist. Das ist sie in vielen Fällen zurzeit in den Unterkünften noch nicht, leider.“ Lieske verwies auf schwerwiegende Vorfälle, die in den Göttinger Unterkünften passiert sind. Wer sich gegen diese Lösung stelle, vergehe sich an den Frauen, sagte Lieske in Richtung der Aktivisten, die den ersten Umzugsversuch der Stadt blockiert hatten. Aktivisten werfen der Stadt vor, Flüchtlinge erneut umziehen zu lassen. Ein Teil war nach Angaben der Aktivisten bereits vor zwei Monaten vom Maschmühlenweg in das Weißes Haus gezogen.