Mahnwache des "Freundeskreises" in Göttingen stößt auf großen Widerstand
Die angekündigte Mahnwache des rechten „Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen“ in Göttingen stößt auf großen Widerstand. Nachdem bereits mehrere Parteien und Verbände zur Teilnahme an Gegendemonstrationen, unter anderem vom „Göttinger Bündnis gegen Rechts“, aufgerufen haben, hat sich auch Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler zu Wort gemeldet. „Der Freundeskreis hat in Göttingen keine Freunde“, so Köhler. Die Stadt wolle keine Aktivitäten des Freundeskreises in Göttingen, sie könne sie aber leider auch nicht verhindern. „Deshalb unterstütze ich jede Form des nachdrücklichen, aber friedlichen Protestes gegen den Freundeskreis, seine rassistische und Menschen verachtende Gesinnung und seine Mahnwache in Göttingen“, so der Oberbürgermeister weiter. An der Gegendemo will er daher auch persönlich teilnehmen. Die Kundgebung des „Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen“ ist für Samstag um 14 Uhr auf den Vorplatz des Göttinger Bahnhofs geplant. Die Gegenkundgebung „Jeder Platz ist unser Platz“ des Bündnisses gegen Rechts beginnt dort um 12 Uhr. Die Göttinger Polizei bereitet sich auf einen größeren Einsatz vor und will mit mehreren hundert Beamten vor Ort sein.