Weniger Hartz-IV-Empfänger im Landkreis Göttingen
Im Landkreis Göttingen gibt es weniger Hartz-IV-Empfänger. Das hat Landrat Bernhard Reuter gestern bei der Vorstellung des Jahresberichts des Jobcenters Göttingen bekannt gegeben. Etwa 7.700 Menschen erhielten Hartz-IV-Leistungen. Das waren 7,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit liegt das Jobcenter Göttingen im Vergleich zu Landkreisen ähnlicher Größe und Struktur an der Spitze, so Reuter. „Wir sind, was den Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit angeht, die Nummer eins im Vergleichsring in Deutschland. In Niedersachsen unter allen Jobcentern die Nummer zwei. Besser als das Jobcenter des Landkreises Göttingen ist nur noch das Jobcenter des Landkreises Osterode. Damit können wir aber gut leben, denn wir fusionieren ja im Herbst, sodass sichergestellt ist, dass die zwei besten Jobcenter in Niedersachsen zusammenkommen zu einem.“ Positiv entwickle sich laut Reuter auch die Integration in den Arbeitsmarkt. Rund 3.300 Langzeitarbeitslose konnten vergangenes Jahr in eine sozialversicherungspflichtige Arbeitsstelle vermittelt werden. Zum 31. Dezember 2015 betreute das Jobcenter demnach an den Standorten Göttingen-Stadt, Göttingen-Land, Hann. Münden und Duderstadt rund 16.000 Leistungsbezieher. Die Auszahlung der Hartz-IV-Gelder zuzüglich Miet- und Heizzuschlag kostet den Landkreis jährlich rund 76 Millionen Euro. Das Gesamtbudget, das auch die Kosten für Vermittlung, Fortbildung und Verwaltung beinhaltet, beträgt rund 400 Millionen Euro.
Göttingens Landrat Bernhard Reuter und die Leiterin des Jobcenters Landkreis Göttingen, Gabriele Bock (Bild: Landkreis Göttingen)