Göttinger Jugenddelegation "Zukunftsenergie" und Politiker Wenzel auf Weltklimakonferenz
Die Göttinger Jugenddelegation "Zukunftsenergie" ist diese Woche mit einem Team von 20 Leuten bei der UN-Klimakonferenz in Bonn dabei. Das selbstverwaltete Netzwerk bestehend aus jungen Menschen aus ganz Deutschland vertritt die Jugend und versucht, mit ihrer Berichterstattung über die UN-Konferenz anderen das Thema Klimaschutz näher zu bringen. Die 26-jährige Studentin und Öffentlichkeitsreferentin der Jugenddelegation, Dorothea Epperlein, über ihr Vorhaben bei der Konferenz: "Es ist irgendwie so eine große Kontroverse, dadurch, dass Fidschi eines der Länder ist, das schon mit am stärksten betroffen ist und Deutschland ein sehr wohlhabendes Land ist mit früher Industrialisierung und vor allem jetzt immer noch ganz viel Kohlekraft. Und wir wollen, dass wir viel Gewicht darauf legen, dass da jetzt wirklich eine klare Abkehr von der Kohlekraft passieren muss. Und wir werden dazu einen offenen Brief veröffentlichen, den wir initiiert haben, den ganz viele andere NGOs mit unterschreiben. Wir werden dazu eine Pressekonferenz geben und dann, wenn Frau Merkel am Mittwoch kommt, hoffen wir, dass wir ihr den auch geben können." Ihr Ziel einer vollständigen Energieversorgung aus erneuerbaren Energien wollen sie in Zusammenarbeit mit der offiziellen UN-Jugendvertretung durchsetzen. Bereits vor der Konferenz haben die Jugendlichen an einem Austausch mit dem Gastgeberland Fidschi teilgenommen, um dort mit anderen Jugendlichen in Kontakt zum Thema Klimaschutz zu kommen. Obwohl Fidschi Gastgeberland ist, findet die Konferenz aus Platzmangel dieses Mal in Bonn statt. Während der zweiten Konferenzwoche nehmen die Jugendlichen an unterschiedlichen Aktivitäten der Konferenz teil, wie zum Beispiel dem "Ocean" Workshop, der sich mit den Folgen des Klimawandels in den Meeren beschäftigt. Auch Niedersachsens Umweltminister und Göttinger Grünen-Politiker Stefan Wenzel hat am Wochenende an mehreren Beratungen der Weltklimakonferenz teilgenommen. Er hat sich unter anderem mit Gouverneur Jerry Brown aus Kalifornien und mit Delegierten aus Südafrika getroffen.