Geschrieben von Jeanine Rudat
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Der Sturm „Herwart“ hat am 29. Oktober so viele Bäume im Harz gefällt, wie die Forstämter Clausthal, Riefensbeek und Lauterberg in drei Monaten planmäßig ernten. In einer ersten landesweiten Bilanz hat der Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten, Klaus Jänich, die Schäden im Landeswald auf rund 160.000 Kubikmeter geworfenes oder gebrochenes Holz beziffert. Der Schadensschwerpunkt liege in den Hochlagen des Harzes, wo neben einzelnen Baumwürfen auch einzelne Waldgebiete flächig betroffen seien. Im Vergleich zu anderen Stürmen sei das Ausmaß der Schäden aber überschaubar. Die anfallenden Holzmassen werden in den laufenden Holzmarkt abfließen, so Jänich zu den Schätzungen der Forstämter zwischen Hann. Münden und Neuenburg. Die Aufräumarbeiten würden derzeit mit Hochdruck laufen und noch mehrere Wochen dauern. Im Harz sollen, bevor der Schnee kommt, 200.000 neue Laubbäume gepflanzt werden. Die Hauptwege und Loipen sollen bis Weihnachten freigeräumt sein. Vielerorts müssten die betroffenen Waldgebiete gesperrt bleiben, bis die Gefahren beseitigt und das Holz aufgearbeitet wurde. Spaziergänger sollten unbedingt die Absperrungen beachten.