Geschrieben von Jeanine Rudat
Datum:
In der Sitzung des Kreiswirtschaftsausschusses hat die Technische Universität Dresden gestern die vorläufigen Ergebnisse der Untersuchungen für das Elektromobilitätskonzept des Landkreises Northeim präsentiert. Die Forschergruppe hat alle Dienstfahrten in einem Jahreszeitraum digitalisiert, Fahrprofile erstellt und Nutzungsszenarien dargestellt. Sie analysierten rund 16.000 Fahrten und 800.000 dienstlich gefahrene Kilometer. Zum aktuellen Zeitpunkt könnten bis zu sieben der 13 Fuhrparkfahrzeuge der Kreisverwaltung am Standort in Northeim elektrisiert werden, wenn Elektrofahrzeuge mit einer Reichweite von 200 km pro Akkuladung eingesetzt würden. Auch die Mitarbeiter zeigten sich in einer Befragung aufgeschlossen gegenüber Elektrofahrzeugen. Die TU Dresden erstellt jetzt einen Abschlussbericht. Dieser wird Handlungsempfehlungen für das weitere Vorgehen beinhalten. In 2018 soll dann entschieden werden, wie die Elektromobilität beim Landkreis Northeim Einzug halten kann. Ziel des Projektes ist es, zu untersuchen, ob und in welchem Umfang die kommunale Dienstwagenflotte, auf Elektrofahrzeuge umgerüstet werden kann. Aktuell setzt der Landkreis lediglich ein Elektrofahrzeug - überwiegend im Stadtverkehr - ein.

René Pessier (stehend) von der TU Dresden hat die ersten Ergebnisse der Untersuchung zum möglichen Einsatz von Elektrofahrzeugen im Ausschuss für Wirtschaft, Kultur, Tourismus und Verkehr präsentiert. (Bild: Landkreis Northeim)