Geschrieben von Tanita Schebitz
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Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums Göttingen (OHG) haben heute Morgen vor dem Alten Rathaus eine Protestaktion aufgrund der Raumnot an ihrer Schule durchgeführt. Zu der Aktion habe man sich trotz der kürzlich getätigten Zusage seitens der Stadt, neue Räumlichkeiten zu bauen, entschlossen. Das größte Göttinger Gymnasium machte bereits zum wiederholten Male darauf aufmerksam, dass die Schule dringen mehr Platz benötigt und zwar unter einem Dach, anstatt in zwei getrennten Gebäuden, wie es die bisher praktizierte Übergangslösung vorsieht. Einige Klassen werden in der nahe gelegenen BBS II unterrichtet. Inga Haller, Lehrerin am OHG, über den zugesagten Neubau: „Wir haben uns wahnsinnig gefreut, dass die Stadt zugesagt hat, aber jetzt sind einige, da das ja schon eine längere Situation ist, skeptisch ob das wirklich auch kommt, denn eigentlich ist es ja ein ausgeprochenes Ja, ein Lippenbekenntnis zunächst erst einmal, das wir ernst nehmen und über das wir uns freuen. Aber gleichzeitig werden auch die Finanzen geprüft, wie es denn wäre, in der BBS trotzdem die Räume anzumieten. Wir wissen also nicht ganz genau, was dann dabei herauskommt. Und wir möchten gerne präsent bleiben, weil wir einfach Angst haben, dass das dann doch unter den Tisch fällt. Uns ist das ein so großes Anliegen, dass wir einfach dran bleiben wollen.“ Mit einem von den Schülern produzierten Protest-Film und einer Gruppe Schüler, die Unterricht in einem überfüllten Klassenzimmer simulieren sowie Flyern, wurde auf die Problematik aufmerksam gemacht. Gerade weil das Otto-Hahn-Gymnasium ein besonderes Patenprojekt zwischen jüngeren und älteren Schülern habe, sei räumliche Nähe besonders wichtig, damit dieses Konzept auch aufgehe.