Göttinger Forscher vom MPIDS haben neues Schwebeverfahren entdeckt
Forscher des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) haben ein völlig neues Schwebeverfahren entdeckt. Das Magnetschweben könnte in der Robotik genutzt werden und neue Möglichkeiten in der Nanotechnologie und Medizin eröffnen. Die neue Methode verwendet einen Magnetrührer. Das Gerät bringt mithilfe rotierender Magnetfelder einen in eine Flüssigkeit eingetauchten Rührstab sehr schnell zum Drehen und vermischt dabei die Flüssigkeit im Behälter. Wenn der Rührstabmagnet zu schnell angetrieben wird, springt er unberechenbar wie eine Forelle im Bach auf dem Boden des Behälters - daher der Spitzname „Rührfisch“. MPIDS-Wissenschaftler stellten fest, dass der Fisch in einem Behälter, der mit Flüssigkeit mit einer Viskosität ähnlich wie Honig gefüllt ist, nicht mehr herumspringt, sondern in der Flüssigkeit aufsteigt und schwebt. Die Entdeckung solle unter anderem ein neues Schwebeverfahren für die containerlose Lagerung oder den reibungslosen Transport bieten, so Kyle Baldwin vom Forscherteam.