Geschrieben von Julia Kleine
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Vor der morgigen Kundgebung der Partei „Die Republikaner“ haben weitere Göttinger Bündnisse, Parteien und Gruppen zu Gegenprotesten aufgerufen. Unter ihnen befinden sich das Bündnis „27. Januar“, die Grünen, die Grüne Jugend und die PARTEI. Zuvor hatten bereits das Bündnis gegen Rechts und der Göttinger Integrationsrat zu friedlichen Protesten aufgerufen. Die Göttinger Polizei rechnet mit ca. 50 Kundgebungsteilnehmern aufseiten der Republikaner und mit 500 bis 1.500 Gegenprotestlern. Der Gegenprotest könne zwar laut und kreativ sein, dürfe aber keine Straftaten nach sich ziehen, erklärte der Leiter der Polizeiinspektion Göttingen, Thomas Rath gegenüber dem StadtRadio. Vielen Protestierenden sei beispielsweise nicht bewusst, dass die Teilnahme an Sitzblockaden ernste Konsequenzen haben könnte: "Weil viele Menschen eben glauben, wenn sie sich da vor den Aufzug von Herrn Wilke setzen und dann von uns weggetragen werden, ist das einfach nur ziviler Ungehorsam. In Wahrheit ist das aber eine Straftat, die auch ein Strafverfahren nach sich zieht. Wir haben einfach Sorge, dass viele Menschen sich dahin setzen, ohne so richtig zu verstehen, welche Konsequenzen das halt hat." Die Kundgebung der Republikaner startet um 14 Uhr am Siekweg. Eine Gegenkundgebung ist ab 13 Uhr oberhalb des Siekwegs geplant. Zudem wird ab 14 Uhr ein Stadtteilfest beim Nachbarschaftszentrum Grone veranstaltet.