Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die Grüne Jugend Göttingen ruft die Öffentlichkeit dazu auf, den Prozess um einen Antifaschisten solidarisch und kritisch zu beobachten und zu begleiten. Konkret geht es um einen Teilnehmer einer Gegenkundgebung zu einer Aktion des „Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen“ Ende Juli 2016. Die Grüne Jugend kritisiert das damalige Verhalten der Polizei gegenüber den Gegendemonstranten als „aggressiv“ und „gewalttätig“. Demnach hätten die Beamten die Situation gezielt eskalieren lassen wollen, lauten die Vorwürfe einer Aktivistin. Sie kritisiert, dass eine friedliche Sitzblockade mittels Schmerzgriffen aufgelöst worden sei. Ein weiterer Aktivist bemängelt, dass es in vergangenen Prozessen rund um die beiden Kundgebungen bisher nicht um polizeiliches Fehlverhalten, sondern um Straftaten von Antifaschisten gegangen sei. Proteste gegen rechtsextreme Gesinnungen seien gerade in Zeiten eines Rechtsrucks der Gesellschaft unabdingbar, so der Aktivist.