Geschrieben von Julia Kleine
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Beim Neujahrsempfang des ehemals besetzen Hauses in der Oberen Maschstraße 10 (OM10) in Göttingen konnten sich die Besucher am Sonntag ein Bild von den Sanierungsarbeiten machen. Das ehemalige DGB-Haus wurde im November 2015 von Aktivisten besetzt, um es als sozialen Wohnraum vor allem für Geflüchtete nutzbar zu machen. Seit März 2017 ist das Haus im Besitz der Aktivisten. Ein Teil der ehemaligen Büroräume werde nun von freiwilligen Helfern zu Wohnraum umgebaut, so Marcus Beyer von den OM10-Aktivisten. „Das Besondere ist jetzt, dass die Menschen, die hier wohnen und vielleicht auch Miete zahlen, gleichzeitig Besitzerinnen und Besitzer des Hauses sind. Wir haben es jetzt also damit wirklich dauerhaft selbstverwaltet und haben damit jetzt auch ganz andere Planungen und Perspektiven, weil wir wissen, dieses Haus wird jahrzehntelang uns gehören. Das heißt, das betrifft alle Baumaßnahmen, alle Planungen und so weiter.“ Geplant sind 20 feste Wohnplätze und zwei freie Räume, um Menschen mit kurzfristigem Unterstützungsbedarf unterbringen zu können. Der Neujahrsempfang der OM10 fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt.

Einer der neu sanierten Wohnräume. (Bild: Robin de Greef)

Im November 2015 besetzten Aktivisten das Gebäude mit dem Ziel, es als sozialen Wohnraum für Geflüchtete nutzbar zu machen. (Bild: Robin de Greef)