Computerbetrug: Staatsanwaltschaft Göttingen ermittelt gegen 51-Jährigen
Die Staatsanwaltschaft Göttingen hat vor dem Amtsgericht Anklage gegen einen 51-Jährigen wegen gewerbsmäßigem Computerbetrugs in 36 Fällen erhoben. Der Beschuldigte hatte auf den Namen eines Bekannten, der sich in stationärer Behandlung befand, zahlreiche Bestellungen im Internet vorgenommen. Dazu eröffnete der mutmaßliche Täter bei verschiedenen Online-Versandhändlern Kundenkonten unter dem Namen seines Bekannten. Dessen Kontodaten gab der Göttinger ebenfalls an. Die Paketzusteller fing der Beschuldigte jeweils vor der Haustür des Geschädigten ab und gab sich als dessen Sohn aus. Der mutmaßliche Täter erhielt so einen Warenwert von insgesamt 5.600 Euro. Der Versuch, sich weitere Waren mit einem Gesamtwert von 24.000 Euro zu beschaffen, scheiterte jedoch. Einsatzkräfte und Ermittler der Task- Force-Cybercrime der Polizeiinspektion Göttingen hatten einen Zustellvorgang beobachtet und bei der Übergabe den Beschuldigten stellen können. Gegenüber den Ermittlungsbeamten habe dieser die Tatvorwürfe zugegeben.