Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die Göttinger und Kasseler Grünen fordern ein konsequenteres Auftreten der Behörden gegen Rechts sowie gegen rechtsextreme Gewalttaten. Hintergrund sind Berichte über die rechtsextreme Gruppierung Combat 18. Das Göttinger Grünen-Kreisvorstandsmitglied Gregor Kreuzer wertet diese als „deutliches Alarmsignal“. Es sei nicht hinnehmbar, dass sich Combat 18 oder ähnliche Gruppierungen ein Arsenal an Waffen und Munition aufbauen könnten. Der Schutz der Bürger müsse hier gewährleistet werden. Kreuzer verweist dabei auf den Angriff zweier Neonazis auf zwei Göttinger Journalisten in Fretterode. Es mache ihn fassungslos, dass die Täter trotz Fotobeweise nach wie vor auf freiem Fuß sind. Den Behörden wirft Kreuzer unter anderem grobe Fahrlässigkeit vor. Ein zweiter NSU-Komplex müsse zudem verhindert werden, erklärte auch die Vorsitzende der Kasseler Grünen, Vanessa Gronemann. Daher sollten Polizei und Verfassungsschutz ihre Mittel gegen Rechtsextremisten voll ausschöpfen.