Geschrieben von Jennifer Buller
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Die Besetzer des Goethe-Instituts im Fridtjof-Nansen-Weg sollen nach Willen der Göttinger Jusos nicht strafrechtlich verfolgt werden. Die Polizei hatte gestern Morgen aufgrund der Strafanzeige des Instituts das Gebäude geräumt und dabei die Personalien von 20 Aktivisten festgestellt. Die Jusos solidarisieren sich mit den Besetzern. Der Einsatz für eine menschenwürdige Unterkunft für Geflüchtete und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums verdiene Unterstützung, erklärte die Juso-Vorsitzende Larissa Freudenberger. Zudem verweist sie auf den friedlichen und dialogorientierten Ablauf der Besetzung. Die Jusos plädieren für die Schließung der Siekhöhe zugunsten von Gebäuden wie im Fridtjof-Nansen-Weg. Die Kreistagsgruppe Linke-Piraten-Partei verurteilt den Strafantrag des Goethe-Instituts gegen die Besetzer und fordert ebenfalls die Schließung der Siekhöhe. Sie wirft der Stadt Konfrontation statt Deeskalation vor. In der Wohnungspolitik müsse ein Richtungswechsel passieren, so der Kreistagsabgeordnete Meinhart Ramaswamy.