Kreiskonferenz der Landkreise Göttingen, Eichsfeld und Werra-Meißner-Kreis
Die Landräte der Landkreise Göttingen, Eichsfeld und Werra-Meißner-Kreis haben sich vergangene Woche zur jährlichen Kreiskonferenz getroffen. Auf der Tagesordnung standen Themen, wie die Bezahlbarkeit von Kita-Plätzen, die Unterbringung von Harzt IV-Empfängern, Wirtschaftsförderung und Digitalisierung. Im Landkreis Göttingen sei man auf einem guten Weg, so Göttingens Landrat Bernhard Reuter. Grund dafür seien verschiedene Programme wie das Südniedersachsenprogramm, der Südniedersachsen-Innovationscampus, das Fachkräftebündnis oder das Forum Wissen der Universität Göttingen. Seine Amtskollegen habe das sehr interessiert. Und auch bei der ärztlichen Versorgung gebe es im Raum Göttingen keine großen Probleme, so Reuter: „Das liegt daran, dass wir mit der Universitätsmedizin natürlich viele Absolventinnen, Absolventen haben, junge Ärzte, die dann auch hier bleiben. Aber wir wissen auch: Das wird dauerhaft nicht so weitergehen. Deswegen war es für uns interessant, zu hören, wie die Situation bei den anderen Landkreisen ist – insbesondere im Werra-Meißner-Kreis viel schwieriger. Aber wir haben ja mit der Gesundheitsregion Göttingen auch Projekte aufgelegt, mit denen wir versuchen gegenzusteuern, also junge Ärzte zu bewegen, in den ländlichen Raum zu gehen.“ Auch bei der Telemedizin, also der Behandlung über das Internet oder Telefon, soll es Fortschritte geben. Dadurch soll der Bedarf an Ärzten auf dem Land verringert werden. Bei all diesen Themen könne man jedoch wegen der Landesgrenzen nur bedingt zusammenarbeiten, da Projekte beim jeweiligen Bundesland beantragt werden müssten. Bei der touristischen Vermarktung der Region arbeite man aber zusammen und die hessischen und thüringischen Nachbarn beteiligen sich auch mit ihren eigenen Unternehmen am Innovationspreis des Landkreises Göttingen.

Landrat Bernhard Reuter vertrat den Landkreis Göttingen bei der jährlichen Kreiskonferenz (Bild: Landkreis Göttingen)