IHKN: Niedersächsischer Dienstleistungssektor in vergangenen zehn Jahren gewachsen
In Niedersachsen erwirtschaften Dienstleistungsunternehmen rund zwei Drittel der Bruttowertschöpfung und beschäftigen nahezu drei Viertel aller Erwerbstätigen im Land. Der aktuelle Dienstleistungsreport der IHK Niedersachsen (IHKN) gibt an, dass der niedersächsische Dienstleistungssektor in den vergangenen zehn Jahren ein stetiges Wachstum verzeichnet hat. Laut Horst Schrage, dem Hauptgeschäftsführer der IHKN hätten sich die Dienstleister als überaus krisenresistent erwiesen. Durch ihre Vielfältigkeit und ihr breit gefächertes Kundenspektrum hätten sie selbst die Finanzkrise von 2008 sehr gut überstanden. Außerdem sei aus dieser positiven Entwicklung bei den Dienstleistern kein Trend zur Deindustrialisierung abzuleiten. Viele Dienstleistungsunternehmen würden gegenwärtig von der Entwicklung des Produzierenden Gewerbes profitieren. Damit die Dienstleister im Zuge des demografischen Wandels eine Chance im Wettbewerb um die besten Köpfe bei Fach- und Führungskräften und Auszubildenden hätten, müssten sie nicht nur attraktive Berufsbilder, sondern auch konkurrenzfähige Verdienstmöglichkeiten bieten. Allerdings lägen die durchschnittlichen Bruttolöhne im Dienstleistungsbereich mit knapp 30.000 Euro deutlich unter dem Niveau des Produzierenden Gewerbes, in dem im Schnitt knapp 41.700 Euro verdient werden könne.