Geschrieben von Jennifer Bullert
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Bis zu 400 Menschen haben sich am Samstag an einer Gegenkundgebung des Bündnisses gegen Rechts am Göttinger Bahnhofsplatz beteiligt. Grund war eine Kundgebungstour der NPD Niedersachsen, die diese auch in die Universitätsstadt führte. Mehrere hundert Polizisten aus Hannover, Göttingen, Hildesheim und Northeim sorgten für einen störungsfreien Ablauf beider Kundgebungen. Einsatzleiter Thomas Rath bilanzierte im Anschluss: „Wir haben beide Veranstaltungen, wie es unser Auftrag ist, gewährleisten können. Es hat keine Straftaten gegeben, keine größeren Störungen. Und beide Gruppierungen, beide angemeldeten Veranstaltungen, konnten ihren Zweck, ihre Botschaft rüberbringen.“ Die Beamten erfassten lediglich die Personalien einer Gegendemonstrantin, die durch das Absperrgitter klettern wollte, um zur Kundgebung der NPD zu gelangen. Allerdings ermittelt zurzeit das Staatsschutzkommissariat wegen des Brandes eines Kabelschachts von einer Bahn-Signalanlage im Bereich Götzenbreite. Der Brand könnte im Zusammenhang mit der Kundgebung der NPD stehen. Da die Signalanlage ausfiel, wurde der Bahnverkehr beeinträchtigt. Der Schaden soll um die 10.000 Euro betragen.