Roy Kühne wirbt um Ministererlaubnis für Fusion der Zollerngruppe
Der Northeimer CDU-Bundestagsabegeordtnete Roy Kühne hat beim Bundeswirtschaftsministerium eine Ministererlaubnis für eine geplante Fusion der Zollerngruppe erbeten. Von der Fusion mit dem österreichischen Gleitlager-Hersteller Miba, wäre auch das Zollern Werk in Osterode betroffen. Dort arbeiten derzeit rund 150 Beschäftigte. Das Bundeskartellamt hatte die geplante Fusion zuvor untersagt. Beide Unternehmen seien in ihren Bereichen Vorreiter. Ein Zusammenschluss würde daher den Wettbewerb behindern. Durch die Ministererlaubnis wäre das Kartellamtsverbot aufgehoben. Kühne argumentiert, dass die Fusion nötig sei, um gegen Konkurrenten aus China und den USA bestehen zu können. Gleitlager werden unter anderem für den Bau von Windkraftanlagen benötigt. Laut Kühne dürfe dieses Know-How einer Schlüsseltechnologie der Energiewende nicht nach Asien abwandern. Die Zollern-Gruppe beschäftigt in seinen weltweiten Produktionsstandorten rund 3000 Mitarbeiter. Inwiefern die knapp 150 Arbeitnehmer des Osteroder Werkes von einer Fusion betroffen wären, ist nicht bekannt.