Geschrieben von Johannes Meinecke
Datum:
Eine aktuelle Studie der Universität Göttingen hat sich mit tierethischen Positionen in der Bevölkerung beschäftigt. Ein Forscherteam der Universität Göttingen hat dafür die ethische Bewertung von korrekter Tiernutzung untersucht. Dafür wurden rund 1.000 Bürger in Deutschland in einer repräsentativen Umfrage nach ihren Ansichten bezüglich der Tiernutzung befragt. Aus den Ergebnissen identifizierten die Wissenschaftler fünf Gruppen mit verschiedenen Werteprofilen, die daraufhin auf einen nachhaltigen Ernährungsstil untersucht wurden. Etwa ein Viertel der Befragten hat bei ethischen Fragestellungen nicht zwischen Nutz- und Heimtieren unterschieden und ernährt sich signifikant häufiger flexitarisch oder vegetarisch. Drei weitere Gruppen vertreten deutlich tierwohlorientierte Positionen, unterscheiden dabei aber zwischen Nutz- und Heimtieren. Tieren in der Landwirtschaft werden demnach weniger Rechte zugesprochen. Eine sehr kleine Gruppe lehnt sämtliche tierethischen Positionen ab und ernährt sich dementsprechend mit vielen tierischen Lebensmitteln. Nach Sarah Völker, Erstautorin der Studie und Doktorandin am Lehrstuhl für Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Universität Göttingen, würden die Ergebnisse zeigen, dass die ethische Gleichsetzung von Nutz- und Heimtieren zentraler Aspekt für eine nachhaltigere Ernährung ist.