Göttinger Wissenschaftler erforschten Küstenschutz in Biodiversitäts-Hotspots
Ein internationales Forscherteam unter Leitung der Universität Göttingen hat den Schutz von Küstengebieten in Biodiversitäts-Hotspots untersucht. Aufgrund des steigenden Meeresspiegels und häufiger auftretenden widrigen Wetterereignissen stieg die Zahl der Todesopfer durch Tsunamis im vergangenen Jahrhundert höher als bei jeder anderen Naturgefahr. Deshalb verglich das Forscherteam den von Menschen entwickelten künstlichen Tsunami-Schutz mit dem natürlichen Tsunami-Schutz durch das Ökosystem. Ziel ist es beide Schutzmaßnahmen zu kombinieren und optimieren. Im indonesischen Palu gibt es dafür seit langem Sonderforschungsbereiche. Weil im vergangenen Jahr Palu durch einen großen Tsunami zerstört wurde, hat das Forscherteam gemeinsam mit der indonesischen Regierung einen neuen Küstenschutzplan für die Region implementiert. Der Ansatz den natürlichen Schutz durch künstliche und technische Lösungen zu ergänzen, kann das Küstenschutzprojekt kosteneffizienter machen, so die Forscher. Die Beobachtung eines solchen Ansatzes im indonesischen Palu könne dieses Modell zu einem wichtigen Fall-Beispiel für andere gefährdete Küstenstandorte in tropischen Regionen machen.