Psychologische Studie zum Austausch von Wissen in interdisziplinären Teams
Psychologen der Universität Göttingen haben erforscht, wie Wissen in interdisziplinären, also fachübergreifenden, Forschungsteams ausgetauscht und geteilt wird. Anhand mehrerer Forschungsprojekte untersuchten die Psychologen, wie Teams effizienter vorgehen können. Wie die Wissenschaftlerin Margarete Boos erklärt, gebe es zwei grundlegende Muster des Austauschs und der Integration. Das erste sogenannte „theory-method collaboration pattern“ bezeichnet die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern. Dieses umfasst theoretische Grundlagen und Methoden der Datenerhebung und -analyse zur gemeinsamen Fragestellung. Das zweite, „technical collaboration pattern“, charakterisiert den Austausch von Werkzeugen und technischem Know-How zu dem Untersuchungsgegenstand. Anhand des Modells könne gezeigt werden, wie Vorstellungen und Wissen der Teammitglieder im kooperativen Austausch geteilt und zu einer gemeinsamen Wissensstruktur integriert werden. Daraus lassen sich Empfehlungen ableiten wie interdisziplinäre Teams kosten- und zeitsparender zusammen arbeiten können, so die Forscher.