Integrationsrat Göttingen fordert mehr Beteiligungsmöglichkeiten in politischen Abstimmungen
Auf dem Jahresempfang des Integrationsrates Göttingen hat das Mitglied Gülsan Yalçin mehr Beteiligungsmöglichkeiten in politischen Abstimmungen gefordert. Zwar sei schon viel erreicht worden, aber auch in den Bereichen Teilhabe und Förderung gebe es noch Nachholbedarf. Dabei stellte sie vor allem den Mangel an günstigem Wohnraum in den Fokus: „Sicherlich haben wir mit der Real Estate AG in Grone ein massives Problem und hier scheinen uns die Lösungsmöglichkeiten der Stadt noch nicht ausgeschöpft zu sein. Da gibt es auch Beispiele aus anderen Städten, die in der Frage mutiger waren, das wünschen wir uns für Göttingen . Und mit dem Wohnraum verbunden ist auch der alltägliche Rassismus, der herrscht bei der Wohunungssuche. Ich rufe bei einem Vermieter an und sobald ich meinen Namen nenne, bekomme ich diese Wohnung nicht. Nein, da wird sehr schnell aufgelegt.“ Daneben warnte Yalçin vor einem zu erwartenden Rechtsruck bei den anstehenden Europawahlen und forderte eine humanere Flüchtlingspolitik. Außerdem wünscht sich der Integrationsrat, dass Göttingen eine von inzwischen 42 Städten in Deutschland werde, die zum sicheren Hafen erklärt werde.