Geschrieben von Julia Kleine
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Der Göttinger Grünen-Landtagsabgeordnete Stefan Wenzel hat aufgrund der kontroversen Diskussionen über die Verleihung des Göttinger Friedenspreises vorgeschlagen, dass sich alle Beteiligten im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung an einen Tisch setzen. Dazu sollten der Göttinger Oberbürgermeister und die Präsidentin der Universität den Vorsitzenden des Zentralrates und Vertreter der Stiftung bzw. der Jury einladen. Es würde der Stadt und der Universität gut zu Gesicht stehen, die Argumente beider Seiten zu hören, so Wenzel. Einen ähnlichen Vorschlag machte auch die Göttinger Linke in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler. Die Preisverleihung an den Verein „Jüdische Stimme für den gerechten Frieden“ war zuvor wegen Verbindungen des Vereins zur BDS-Bewegung in die Kritik geraten. So hatte sich zuletzt der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Göttingen gegen die Verleihung des Friedenspreises in der Aula der Universität ausgesprochen. Zudem begrüßten die AstA-Referenten, dass sich Köhler sowie die Uni-Präsidentin Ulrike Beisiegel zunächst für eine Aussetzung der Preisverleihung ausgesprochen hatten.