CDU-Ratsfraktion weist Kritik des Juzi Göttingen zurück
Nachdem ein Antrag über die Bewilligung von Fördermitteln im Göttinger Jugendhilfeausschuss vertagt worden ist, hat das Juzi Kritik an der CDU-Fraktion geübt. Die CDU hatte sich zuletzt gegen die Gewährung eines außerordentlichen Zuschusses in Höhe von 5.000 Euro ausgesprochen. Als Grund nannte sie fehlende Transparenz bei der Ausrichtung von Veranstaltungen, die damit finanziert werden. In diesem Zusammenhang bezeichnete die Fraktion das Juzi zudem als „Kaderschmiede“ und „closed shop“, der sich an Menschen mit linksextremer Gesinnung wende. Das Juzi zeigte sich nun unter anderem mit Blick auf den Fall Lübcke entsetzt über die Äußerungen und warf der CDU vor, sich im Ton vergriffen zu haben. Aufgrund der Fraktionshaltung zum Juzi sei es zur Vertagung des Antrags auf Fördermittel gekommen. Dies wiederum beträfe dabei auch den CVJM sowie das Frauen- und Mädchenprojekt Kore, die nun ebenfalls länger auf die Bewilligung der Gelder warten müssten. Lauritz Kawe, der Geschäftsführer der CDU-Ratsfraktion Göttingen, wies die Vorwürfe gegenüber dem StadtRadio zurück. „Abgestimmt über die Förderanträge wird in der morgigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Das ist eine außerordentliche Sitzung. Es war auch nicht die CDU alleine die Bedenken angemeldet hat, bei gewissen Veranstaltungen aus dem Katalog. Das es schon Ende Juni ist und das Geld nicht bewilligt wurde, das liegt vielleicht auch ein bisschen daran, wenn man Ende Mai erst den Antrag einreicht, dann muss man sich nicht wundern, wenn das ein bisschen dauert. Das hat ja die Verwaltung nicht davon abgehalten, falls der Antrag früher eingegangen wäre, das auch schon früher auf die Tagesordnung zu nehmen. Und das Juzi hat ja schon mal eine Erhöhung bekommen in den letzten zwei Jahren von 70- auf 100tausend Euro.“ Der CVJM sowie das Frauen- und Mädchenprojekt Kore könnten laut Kawe möglicherweise in den Beratungen vorgezogen werden. Die Vereine würden gute Arbeit leisten und das Geld dringend benötigen.