Geschrieben von Anja Würfel
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Zum morgigen Tag der Workaholics am 5. Juli hat die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) die Gefahr der Burnout-Falle unterstrichen. Im Jahr 2017 diagnostizierten Ärzte bei etwa 24.500 Versicherten ein Burnout-Syndrom. Damit ergibt sich nach Angaben der KKH im Vergleich zum Jahr 2007 ein drastischer Anstieg dieser Diagnose von rund 115 Prozent. Einen besonders hohen Anstieg gab es bei Berufstätigen älterer Generationen und Arbeitnehmer kurz nach Renteneintritt mit 170 Prozent. Diese Gruppe sei damit besonders stark betroffen. Bei Männern in dieser Gruppe wurde sogar ein Anstieg um 260 Prozent verzeichnet. Die Ursachen der Erkrankung liegen laut der KKH-Expertin für betriebliches Gesundheitsmanagement Jana Acker zufolge in chronischem Stress, Überbelastung oder auch Arbeitssucht. Weil Burnout häufig als Zusatzdiagnose im Zuge anderer, meist psychischer Erkrankungen wie Depressionen gestellt wird, sei es der erste aber auch schwierigste Schritt überhaupt zu erkennen, dass Dauerstress und Arbeitssucht krank machen können, so Acker. Alarmierende Erkennungszeichen der Erkrankung sind demnach völlige Erschöpfung und die drohende Nichtbewältigung des Alltags sowie Schlafstörungen.