Geschrieben von Anja Würfel
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Ein internationales Forscherteam hat in einer Untersuchung das Zusammenspiel von Geologie und Biodiversität im hawaiianischen Archipel erforscht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass ältere Inseln eine größere Anzahl von sowohl seltenen als auch einheimischen Arten aufweisen, als die in jüngster Zeit entstandenen Inseln. Das Forscherteam unter der Leitung der Universität Göttingen, des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) sowie der University of Hawaii in Mānoa hat anhand einer vergleichenden Datenanalyse die langfristigen Auswirkungen der Geologie und Evolution auf die Biodiversität untersucht. Die Forscher zeigten auch, dass eingeführte Arten den Einfluss auf die Biodiversität schwächten und die hawaiianischen Wälder sich dadurch immer mehr angleichen. Laut des Erstautors Dylan Craven von der Universität Göttingen sei dies ein Beleg dafür, dass menschliche Aktivitäten – wie das Pflanzen bestimmter Arten in Gärten und Parks – dazu beitrügen, die Geschichte vieler Millionen Jahre zu löschen, in denen Pflanzen und Tiere miteinander und mit ihrer Umwelt interagieren.