Geschrieben von Johannes Meinecke
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Der Landkreis Northeim hat seine Stellungnahme zum SuedLink veröffentlicht. Neben fachlichen Anmerkungen werden darin folgende Forderungen durch den Landkreis formuliert: Die Sinnhaftigkeit der Planung einer 700 Kilometer langen Trasse müsse kritisch überprüft werden. Die Aufnahme des SuedLink in den Bundesbedarfsplan sei 2013 erfolgt, die dezentrale Energieerzeugung in Deutschland inzwischen aber deutlich vorangeschritten. Die Belastung der betroffenen Grundstückseigentümer und Landnutzer müsse so gering wie möglich und deren Entschädigung angemessen gestaltet werden. Außerdem sollten alle alternativen Möglichkeiten zur Route des SuedLink, wie die Parallelführung mit der A 7 und der ICE-Trasse sowie alternative Methoden der Erdkabelverlegung geprüft werden. Auch der Vergleich zwischen der derzeitigen Vorzugstrasse und der Osttrasse müsse wiederholt werden. Im gesamten Planungsraum wäre dabei die Anlage der gleichen Bewertungsmaßstäbe notwendig. Besonders sei bei der aktuellen Trassenplanungen zu vermeiden, dass Ortschaften von Höchstspannungsleitungen umzingelt werden. Dies betreffe vor allem Ortschaften im südlichen Teil des Landkreises Göttingen, wie Gladebeck, Hevensen und Wolbrechtshausen.