Göttinger CDU-Ratsfraktion wirft Schulverwaltung erneuten Rechtsbruch vor
Die Göttinger CDU-Ratsfraktion wirft der Schulverwaltung erneuten Rechtsbruch vor. Grund sei die Rückkehr zur gestaffelten Anmeldung an weiterführenden Schulen. Mit der Neufassung des Niedersächsischen Schulgesetzes vor vier Jahren waren Gesamtschulen unter der Voraussetzung, dass es in dem Schulbezirk keine staatlichen Haupt- und Realschulen gibt, zu „ersetzenden Schulformen“ geworden. Damit habe auch die rechtliche Grundlage für eine gestaffelte Anmeldung gefehlt. Ungerecht sei auch, dass Kinder bei Ablehnung an einem Gymnasium wegen Überfüllung keine Gesamtschule mehr besuchen könnten, wenn sie kein anderes Gymnasium besuchen wollen, erklärte die CDU-Fraktion. Die aktuelle Lage führe dazu, dass Gymnasien sogenannte Reservierungstage an den Anmeldetagen der Gesamtschulen einführen müssten. An diesen könnten dann Eltern und Schüler ihr Interesse an einem Gymnasium äußern. Sie müssten dabei aber gegebenenfalls eine Rücknahme der Anmeldung vornehmen, sollten sie an der Gesamtschule angenommen werden. Anderenfalls sei die Anmeldung verbindlich. Auch die FDP-Ratsfraktion übt Kritik am Prozedere der Schulverwaltung und unterstützt die Einführung der Reservierungstage. Eine Abschaffung der getrennten Anmeldetermine fordern auch die Jungen Liberalen Göttingen.