Geschrieben von Jennifer Bullert
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Gestern haben Mitglieder der Initiative „Uni Göttingen unbefristet“ auf dem Zentralcampus gegen befristete Verträge von Universitätsangestellten protestiert. Unter dem Motto „Ich bin dann mal weg“ kritisierten sie dabei vor allem die fehlende Planbarkeit im Beruf. Angaben der Gewerkschaft ver.di zufolge hätten rund 90 Prozent der wissenschaftlichen Stellen sowie in der dazugehörigen Verwaltung, Technik und Koordination teils Vertragslaufzeiten von weniger als einem Jahr. Vor diesem Hintergrund setzt sich ver.di auf Landesebene sowie bei den Hochschulpräsidenten für verlässlichere Rahmenbedingungen ein. Kritisch sieht die Gewerkschaft auch die „Bayreuther Erklärung“. Bei dieser hatten sich die Hochschulpräsidien für befristete Stellen ausgesprochen. Sowohl ver.di als auch die Initiative „Uni Göttingen unbefristet“ fordern, dass die Länder die vom Bund bereitgestellten 3,76 Millionen Euro in die Entfristung von Stellen investieren. Bis Mitte Januar müssen die Länder mitteilen, wie sie die Mittel verwenden wollen. Christina Bers, Mitglied der „Uni Göttingen unbefristet“-Initiative verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass Dauerstellen langfristig zu hoher Qualität in Forschung und Lehre beitragen würden.