Brandstiftung und rechtsextreme Schmierereien am Göttinger Universitätscampus
In der Nacht auf den Montag ist auf dem Göttinger Zentralcampus im Garten eines Wohnhauses Feuer gelegt worden. Laut der Wohnrauminitiative Göttingen sei dabei Brandbeschleuniger verwendet worden, was auf eine willentliche Tat hindeute. Am Montag wurden zudem Hakenkreuze und SS-Runen auf dem Campus entdeckt. Ebenso waren Räume des Fachschaftsrats Sozialwissenschaften großflächig mit Farbe beschmiert worden. Laut der Polizeidirektion Göttingen habe der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Ein Zusammenhang zwischen den Taten sei jedoch bisher noch nicht direkt nachweisbar. Laut Marianne Albers, der Sprecherin der Wohnrauminitiative, sei mit dem Brandanschlag eine neue Qualität rechter Gewalt in Göttingen erreicht, die auch vor der Gefährdung von Menschenleben nicht Halt mache. Mit diesem Angriff sei die gesamte Stadtgesellschaft gemeint. Die Wohnrauminitiative lasse sich dadurch aber nicht einschüchtern.