Göttinger Agrarwissenschaftler warnen: Risiko für extreme Dürreperioden könnte steigen
Künftig könnte das Risiko für extreme Dürreperioden um das drei- oder vierfache steigen, sollten die Treibhausgasemissionen nicht reduziert werden. Das geht aus einer internationalen Studie von Agrarwissenschaftlern hervor, an der auch die Universität Göttingen beteiligt war. Besonders betroffen sind dabei die Weizenanbaugebiete. Die Wissenschaftler rechnen selbst bei verminderten CO2-Ausstößen mit einer Verdopplung des Risikos von extremen Dürreperioden. Dabei zogen sie auch eine Verbindung zur Verknappung von Weizen und einer damit einhergehenden Verteuerung. Dies wiederum hätte auch Auswirkungen auf eines der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen: Die Beendigung des weltweiten Hungers bis 2030. Darauf macht Agrarwissenschaftler Reimund Rötter von der Universität Göttingen aufmerksam. Auch andere Nutzpflanzen könnten von der Entwicklung betroffen sein. Daher fordern die Studienautoren Maßnahmen, um einer Grundnahrungsmittelknappheit entgegenzuwirken, die anderenfalls auch soziale Unruhen auslösen könnte.