Geschrieben von Johannes Meinecke
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Göttinger Wissenschaftler haben neue Erkenntnisse zu Biomarkern für aggressiveres Tumorverhalten beim Schwarzen Hautkrebs veröffentlicht. Diese Krebsform gilt als die gefährlichste ihrer Art. Trotz neuer Therapieformen bleibt die Prognose im metastasierten Stadium besorgniserregend. Rückfallquoten und Resistenzentwicklung gelten bei der Behandlung von Melanomen weiterhin als Herausforderung. Göttinger Wissenschaftlern ist es nun gelungen, Proteine zu identifizieren, die über ein besonders aggressives Verhalten von Melanomzellen Aufschluss geben. Als Biomarker könnten diese Proteine geeignet sein, einen ungünstigeren Krankheitsverlauf vorherzusagen. Die Erkenntnisse der Forscher können künftig dazu dienen, besonders gefährdete Patienten zu identifizieren und Behandlungskontrollen oder die Therapie entsprechend anzupassen. Die Forschungen wurden unter anderem von Wissenschaftlern der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ivan Bogeski am Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) durchgeführt. Diese haben mit Ärzten der Klinik für Dermatologie und Venerologie und Wissenschaftlern des Instituts für Zellbiochemie der UMG sowie des Max-Planck-Institutes für experimentelle Medizin in Göttingen zusammengearbeitet.