Runder Tisch Grone fordert Stadtverwaltung zum Umdenken auf
Der Runde Tisch Grone hat sich dem Aufruf der Göttinger Grünen angeschlossen, um von der Stadtverwaltung zu fordern, antifaschistischen Widerstand gegen den rechten Aufmarsch im August vergangenen Jahres nicht zu sanktionieren. Bei einem Republikaner-Aufmarsch durch Grone am 15. August 2018 hätten viele Bürger aus Grone friedlich protestiert. Dabei beteiligten sich der Ortsrat, Vereine, Initiativen und verschiedene Einrichtungen an der Protestaktion. Gegen drei Menschen, die an den Aktionen teilnahmen, wurde Anklage erhoben. Den Betroffenen war von der Göttinger Polizei zunächst eine Straftat vorgeworfen worden. Nach der Einstellung dieses Verfahrens durch die Göttinger Staatsanwaltschaft wird aktuell aber noch eine Ordnungswidrigkeit vorgeworfen. Die Betroffenen sollen dafür ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro zahlen. Laut des Mitglieds des Stadtvorstandes der Grünen, Suse Stobbe, werde hier antifaschistisches Engagement zur Abschreckung kriminalisiert, um vom friedlichen Protest abzuhalten. Dazu bestünde von der Stadtverwaltung Göttingen allerdings keine gesetzliche Pflicht. Deshalb fordern sowohl die Göttinger Grünen als auch der Runde Tisch Grone die Stadtverwaltung dazu auf, ihre Haltung zu ändern.