Geschrieben von Anja Würfel
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Am Dienstag haben vor dem Neuen Rathaus etwa 70 Bürgerinnen und Bürger bei einer Kundgebung der Göttinger Gruppe von Extinction Rebellion für den Schutz von Lebensgrundlagen protestiert. Dies teilte die Göttinger Ortsgruppe mit. Anlass war ursprünglich eine Sitzung des Göttinger Umweltausschusses, die aber kurzfristig vertagt werden musste. Laut der Gruppe sei die bisherige Klimapolitik der Stadt Göttingen krachend gescheitert. Der CO2-Ausstoß sei seit 2014 nicht weiter gesunken, der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch betrage unzureichende sieben Prozent. Weiter entspreche auch das Ziel „Klimaneutralität 2050“ nicht dem Stand der Wissenschaft. Für eine 50 Prozent-Chance auf Einhaltung des 1,5 Grad Ziels müsste ganz Deutschland, und damit auch Göttingen, im Jahr 2035 klimaneutral sein, für eine 66 Prozent-Chance sogar schon 2026, so Extinction Rebellion. Nettes Nachfragen würde von der Politik einfach ignoriert, weshalb weiter Druck aufgebaut werden müsse, erklärte eine der Teilnehmerinnen des Protests.

Kind am Banner - Klimanotfall (Bild: Extinction Rebellion Göttingen)