Polizeidirektion Göttingen hat neuen Kooperationspartner für Bekämpfung von Cybercrime
Um künftig besser gegen Cybercrime vorzugehen, hat die Polizeidirektion Göttingen mit dem German Competence Centre against Cyber Crime (G4C) am Freitag eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Im Bereich der Polizeidirektion Göttingen lag die Zahl der Delikte unter Nutzung des Internets 2019 bei fast 4.500 – ein Plus von 310 Taten im Vergleich zum Vorjahr. Polizeipräsident Uwe Lührig geht dabei auch von einer hohen Dunkelziffer aus. Die Kooperationsvereinbarung soll unter anderem die Netzprävention voranbringen und nimmt dabei beispielsweise auch Aus- und Fortbildung in den Blick. Die Polizeidirektion und der Verein G4C wollen sich dabei künftig intensiv über Cyberkriminalität austauschen. Bei G4C handelt es sich um einen Verein, der 2013 von Vertretern aus dem Bank- und Versicherungswesen gegründet wurde. Er arbeitet gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt sowie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, um Angriffe auf Wirtschaftsunternehmen per Internet bereits im Vorfeld zu verhindern und ermittelnd sowie reaktiv gegen diese Angriffe vorzugehen. In den kommenden Tagen soll ein erstes Regionalbüro für das G4C in Niedersachsen entstehen. Auch mit weiteren Polizeidirektionen soll künftig eine solche Kooperationsvereinbarung getroffen werden, um das Pilotprojekt auszuweiten.